Meine Fotobereiche

Ich verrate hier, welche Kamera und welches Objektiv ich in den einzelnen Fotografie-Bereichen nutze.


Ich bin als semiprofessionelle Fotografin nicht nur in einem oder zwei Fotografie-Bereichen tätig, sondern in mehreren verschiedenen. Ich liebe es, zu experimentieren und in neue und mir unbekannte Fotografie-Gefilde einzutauchen. Ich mag es, mir neue Kenntnisse anzueignen und ständig dazu lernen zu können. Die Fotografie ist sehr vielseitig und kann unglaublich kreativ sein. Ein Fotograf kann alles und überall fotografieren. Die Welt ist voll von Motiven, die sich für die Fotografie ganz hervorragend eignen. Man muss nur lernen, richtig hinzusehen und aufmerksam durch's Leben zu gehen. Selbst die kleinste Kleinigkeit oder das Unscheinbarste kann zu einem herausragenden Foto werden.

Bei der großen Flut an Motiven, Momenten und Gelegenheiten konnte ich mich nicht nur auf einen oder zwei Fotografie-Bereiche konzentrieren. Es mussten gleich mehrere herhalten. Von Beginn an bin ich jedoch hauptsächlich in der Natur- und Makro-Fotografie (auch Nah-Fotografie) zuhause. Die übrigen Fotografie-Bereiche kamen im Laufe der letzten 17 Jahre mehr oder weniger schleichend hinzu.

"Hör' niemals damit auf zu Experimentieren und auszuprobieren!"
Laura Helena


Altglas-Fotografie

Mit der sogenannten Altglas-Fotografie, die die Fotografie mit analogen Objektiven aus der guten alten Zeit beschreibt, kam ich durch eine Bekanntschaft in Berührung. Der befreundete Hobbyfotograf, der auch eine Webseite im Internet betreibt, befasst sich bereits seit mehreren Jahren mit der Altglas-Fotografie und kann eine Vielzahl an analogen Objektiven sein Eigen nennen, mit denen er hauptsächlich fotografiert. Ich fotografiere nur mit analogen Objektiven, die einen M42-Anschluss haben. Um diese an meine Kamera anzubringen benötige ich einen M42-EOS RF Adapter. Solche Adapter lassen sich im Internet finden. Die Helios-Objektive sowie Objektive von Meyer Optik Görlitz haben es mir ganz besonders angetan. Mein favorisiertes Altglas ist jedoch das Industar 50mm f/2.8, welches den damit entstandenen Aufnahmen ein sehr schönes und seltenes Sterne-Bokeh spendiert. Darüber hinaus fotografiere ich auch mit Projektor-Objektiven, die aus alten Projektoren ausgebaut wurden und mithilfe eines sogenannten (Schiebe)tubus zu einem Objektiv für Kameras umgebaut wurden. Auch hierfür wird, wie oben bereits erwähnt, in meinem Fall ein M42-EOS RF Adapter benötigt. Ich nutze für meine Altglas-Fotografie die Canon EOS R10 und meine manuellen Objektive mit dem M42-Anschluss.


Canon EOS R10 | Ennagon 85mm f/2.8 (Projektor-Objektiv im Schiebe-Tubus)
Eine Hummel-Schwebfliege an einer Spinnenblume

Flugzeug-Fotografie (Planespotting)

An die Flugzeug-Fotografie, die auch Planespotting genannt wird, geriet ich durch Zufall. Es war Sommer, ich saß auf dem Balkon. Neben mir lag meine Canon EOS 2000D, die heute nicht mehr in meinem Besitz ist. Da hörte ich ein Flugzeug. Ich dachte sofort: "Das wäre ein schönes Motiv.", stand auf und fotografierte es sobald es in Sichtweite war. Da der Flughafen Saarbrücken in unmittelbarer Nähe zu unserem Wohnort gelegen ist, fliegen die Flugzeuge, die dort landen, recht tief über unser Haus hinweg, so dass man sie eigentlich gut einfangen kann. Mein erstes Flugzeug-Bild war allerdings eine fotografische Vollkatastrophe. Ich hatte den Ehrgeiz, es das nächste Mal besser zu machen. Ich fing an, die Flugzeuge, die in Saarbrücken landen würden, online zu tracken. Zu den "Überflugszeiten" begab ich mich dann mit meiner Kamera auf den Balkon. Die anfängliche Unsicherheit verschwand bald und es gelangen mir immer bessere Aufnahmen der fliegenden Stahlvögel. Heute fahre ich mindestens einmal pro Kalenderjahr nach Frankfurt, um am dortigen Flughafen fotografieren zu können. Mit dabei sind die Canon EOS R6 Mark II und das Canon RF 100-400mm f/5.6-8.0 IS USM Objektiv sowie die Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV mit ihrem Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0 Objektiv.


Canon EOS R10 | Canon RF 100-400mm f/5.6-8 IS USM
Ein abfliegendes Flugzeug der Lufthansa am Frankfurter Flughafen

Lost-Place-Fotografie

Um die Lost-Place-Fotografie ausüben zu können, muss man sich zu einsamen, verlassenen und vergessenen Orten begeben. Diese sind höchst unterschiedlich. Es können Kirchen sein oder nicht mehr betriebene Schwimmbäder, Hotels, Restaurants. Unter den Lost Places lassen sich auch Bahnhöfe, Schlösser, Bergwerke, Klöster, Friedhöfe u. s. w. finden. Um Lost Places ausfindig zu machen, hilft mir ein Buch, das viele solcher Plätze/Orte, die sich im Saarland befinden, aufzeigt. Einige weitere habe ich nach sorgfältiger Internet-Recherche gefunden. Allerdings ist die Lost-Place-Fotografie nicht einfach. Es gibt Regeln, die beachtet werden müssen (z. Bsp. keinen Müll hinterlassen, Zutritts-Verbote beachten u. s. w.). Darüber hinaus bergen solche Plätze/Orte gewisse Gefahren (z. Bsp. Einsturzgefahr u. s. w.). Außerdem darf nicht jeder verlassene und vergessene Ort fotografiert werden. Im Vorfeld müssen daher so viele Informationen wie möglich über den Platz bzw. den Ort zusammengetragen werden. Es empfiehlt sich zudem niemals alleine unterwegs zu sein. Die Erkundung eines Lost Places in einer Gruppe ist am sichersten. Für meine Lost-Place-Fotografie eignet sich die Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV mit ihrem Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0 Objektiv am besten.


Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV | Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0
Das Kloster Heiligenborn in Bous (Nähe Saarlouis im Saarland)

Makro-Fotografie

Wenn ich von Makro-Fotografie spreche, dann schließe ich darin auch die Nah-Fotografie mit ein. Von einer Makro-Aufnahme spricht man dann, wenn der Abbildungsmaßstab 1:1 beträgt. Das heißt, auch wenn ich ein Motiv recht nah vor der Linse hatte und es damit aus nächster Nähe ablichten konnte, muss dieses Bild nicht unbedingt in den Bereich der Makro-Fotografie gehören. Die heute nicht mehr existierende DIN-Norm 19040 gab in früheren Zeiten an, dass alle Bilder, die mit einem Abbildungsmaßstab zwischen 1:10 und 10:1 geschossen wurden, in den Bereich der Makro-Fotografie einzuordnen waren. Habe ich vor, mein Bilderarchiv um neue Makro-Aufnahmen zu ergänzen, begleitet mich die Canon EOS R6 Mark II. Ich greife hier auf das Sigma Art 70mm f/2.8 DG Macro Objektiv oder auf das Canon EF 100mm f/2.8 L IS USM Macro Objektiv zurück.


Canon EOS R6 Mark II | Sigma Art 70mm f/2.8 DG Macro (Abbildungsmaßstab: 1:2)
Ein kleiner Stier aus meiner Weihnachtskrippe platziert auf Moos

Natur-Fotografie

Der Natur-Fotografie habe ich mich von Anfang an verschrieben. In diesem Bereich der Fotografie habe ich die ersten Erfahrungen gesammelt. In der Natur lassen sich unzählige Motive finden, die sich gut für die Fotografie eignen. Die Natur ist vielfältig und bunt. Einen positiven Nebeneffekt hat die Natur-Fotografie auch: man kommt an die frische Luft. Und man nimmt seine Umgebung intensiver wahr, weil man immer die Augen nach Motiven offen hält. Auf meinen Spaziergängen durch die Natur begleitet mich die Canon EOS R6 Mark II und das Canon EF 17-40mm f/4.0 L USM oder das Canon EF 24-105mm f/4.0 L IS USM Objektiv. Ich nehme immer zusätzlich auch ein Makro-Objektiv auf diese Fototouren mit, da besonders im Bereich der Natur-Fotografie viele Makro- bzw. Nah-Aufnahmen entstehen. Mein Favorit ist hier das Canon 100mm f/2.8 L IS USM Macro Objektiv.


Canon EOS R6 Mark II | Canon EF 24-105mm f/4.0 L IS USM
Ein Bild aus dem Deutsch-Französischen Garten der Landeshauptstadt Saarbrücken

Porträt-Fotografie

Personen fotografiere ich gerne. Allerdings beschränkt sich die Porträt-Fotografie auf Personen, die in meinem persönlichen Umfeld zu finden sind. Das bedeutet: ich biete keine kostenpflichtigen Porträt-Shootings für Jeden an. Wenn ich angesprochen werde und eine Anfrage für ein Porträt-Shooting erhalte (z. Bsp. von Freunden, von Freunden von Freunden, von guten Bekannten u. s. w.) dann bin ich sehr gerne bereit dazu, dieses stattfinden zu lassen. Für mich ist jedes einzelne Shooting auch immer eine gute Möglichkeit, mich in dem Bereich der Fotografie weiterentwickeln zu können. Und für die Akteure vor der Kamera ist solch ein Shooting immer eine gute Möglichkeit, an hübsche Bilder zu kommen, die zudem den Geldbeutel schonen. So haben beide Seiten etwas davon. Neben der Porträt-Fotografie fertige ich auch gerne sogenannte Fotostrecken an, z. Bsp. von Aufführungen sowie ähnlichem. Die Canon EOS R6 Mark II ist auch hier die Kamera meiner Wahl. Zu Porträt-Shootings nehme ich je nach Location entweder das Canon EF 135mm f/2.0 L USM oder das Sigma Art 50mm f/1.4 DG Objektiv mit. Fotografiere ich Fotostrecken begleitet mich meist meine Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV mit ihrem Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0 Objektiv.

Canon EOS R6 Mark II | Sigma Art 50mm f/1.4 DG
Ein "Porträt auf die Schnelle" meines Gatten


Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV | Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0
Ein Bild aus der Fotostrecke "ABBA Revival Band" (Open Air)

Schwarz-Weiß-Fotografie

Die schwarz-weiß-Fotografie ist ein weiterer Fotografie-Bereich, in dem ich mit Begeisterung fotografiere bzw. tätig bin. Ich nehme meine Motive zu 75% in bunt auf, wobei ich hin und wieder aber auch direkt den schwarz-weiß-Modus nutze. Dies aber auch nur dann, wenn ich zu 100% sicher bin, dass das von mir auserwählte Motiv in der farblosen, sprich schwarz-weißen, Variante sehr gut zur Geltung kommt. Fotografiere ich z. Bsp. auf einem (alten) Friedhof, dann ist der schwarz-weiß-Modus aktiv, weil ich weiß, dass Motive, die dort zu finden sind, in schwarz-weiß einfach am besten wirken. Auch wenn ich an einem Lost Place fotografiere, fotografiere ich direkt in schwarz-weiß. Nicht allen Motiven, die sich mir bieten, steht das schwarz-weiße Kleidchen, daher sehe ich mich auf der sicheren Seite, wenn ich Motive, bei denen ich unsicher bin, zunächst in bunt aufnehme, um ihnen später im Rahmen der Bildbearbeitung die Farbe entziehen zu können. So kann ich sehen, ob die schwarz-weiße Variante gut aussieht, tut sie das nicht, kann ich das Bild jederzeit wieder einfärben. Nehme ich ein Motiv direkt in schwarz-weiß auf, lässt es sich auch bei der späteren Bildbearbeitung nicht mehr bunt gestalten. In diesem Fotografie-Bereich ist die Canon EOS R6 Mark II mit von der Partie. Welche/s Objektiv/e ich hier einsetze lässt sich nicht genau sagen. Was ich dazu sagen kann ist, dass mich meistens eine Festbrennweite, ein Makro- sowie ein Tele-Zoom-Objektiv begleiten. Meine Objektivwahl wird in der Regel kurzfristig getroffen und ist von der zu erwartenden fotografischen Situation abhängig.


Canon EOS R6 Mark II | Canon EF 24-105mm f/4.0 L IS USM
Ein alter Grabstein auf dem Hauptfriedhof in Tirer

Tier-Fotografie

Meine Tier-Fotografie beschränkt sich nicht nur auf Haustiere (z. Bsp. Hunde u. s. w.), sondern umfasst das gesamte Tierreich, das sich mir zum Fotografieren bietet (z. Bsp. Insekten [Bienen, Käfer, Mücken, Wespen u. s. w.], Vögel, Rehe, Hirsche, Füchse, Eidechsen u. s. w.). In diesem Fotografie-Bereich sind mir Schmetterlinge sowie Bienen (z. Bsp. Honigbiene, Holzbiene u. s. w.), Hummeln und Wespen die liebsten Motive. Dicht gefolgt von Hunden und Katzen, die ich ebenfalls sehr gerne vor die Linse nehme. Auch majestätische Raubvögel (z. Bsp. Weißkopfseeadler u. s. w.) sind vor meiner Kamera nicht sicher. Ich fotografiere in Zoos und Wildparks wie auch "in freier Wildbahn". In Zoos genieße ich die Möglichkeit, auch mal exotische Tiere, die nicht in Deutschland heimisch sind (z. Bsp. Tiger, Krokodile, Erdmännchen, Emus, Strauße, Leoparden u. s. w.), fotografieren zu können. Anfragen für ein (Haus)tier-Shooting nehme ich nur von Personen entgegen, die aus meinem persönlichen Umfeld stammen. Wie bei der Porträt-Fotografie auch, sehe ich die Haustier-Shootings als eine gute Möglichkeit an, mich in dem Bereich der Fotografie weiterentwickeln zu können. Die Canon EOS R6 Mark II darf mich zu solchen Shootings begleiten. Je nachdem an welchen Locations ich fotografiere, kommen unterschiedliche Objektive mit. Outdoor arbeite ich gerne mit dem Canon EF 70-200mm f/2.8 L IS USM und dem Canon EF 24-105mm f/4.0 L IS USM Objektiv. Indoor arbeite ich gerne mit dem Sigma Art 35mm f/1.4 DG und/oder dem Sigma Art 50mm f/1.4 DG Objektiv. Auch die Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV ist mit ihrem Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0 Objektiv manchmal mit von der Partie.


Sony Cybershot-DSC RX10 Mark IV | Vario-Sonnar T* 24-600mm f/2.4-4.0
Eine Kanadagans im See des Deutsch-Französischen Gartens in Saarbrücken



"Die richtige Einstellung, Berufsrisiko der Politiker wie der Fotografen."
Martin Gerhard Reisenberg